Guilherme Vilhena Martins (1996, Lissabon; lebt in Berlin) ist Schriftsteller und Kurator. Er hat einen Abschluss in Philosophie von der Universidade NOVA de Lisboa und absolviert derzeit einen Master in Philosophie an der Freien Universität Berlin. 2023 war er einer der Preisträger des von der Generaldirektion des Buches, der Archive und Bibliotheken DGLAB verliehenen „Stipendiums für literarisches Schaffen“ in der Kategorie Lyrik. Sein literarisches Werk besteht aus zwei Büchern – Háptica (douda correria, 2020), Voz/ Estudo de Som (Autorenausgabe, 2022) – sowie aus Texten, Chroniken und Rezensionen, die er für verschiedene Verlagsprojekte auf Portugiesisch und Englisch verfasst hat, darunter Umbigo, Contemporary And oder frieze. Außerdem leitete und redigierte er Alcazar, ein interdisziplinäres literarisches Projekt, das Schriftsteller und bildende Künstler mit der Idee des kollektiven transdisziplinären Schreibens zusammenbrachte. Darüber hinaus hat er mehrere Ausstellungen in Portugal und Deutschland kuratiert und ist einer der Mitbegründer des Projekts EGEU, das 2019 in Lissabon begann. Sowohl auf literarischer als auch auf kuratorischer Ebene versucht Vilhena Martins, die künstlerische Praxis als kritisches Werkzeug und Diskussionsgrundlage zu nutzen. Thematisch konzentriert sich seine Arbeit auf die Begriffe Rückstand, ‚Verlangen‘ und ‚Erfüllung‚ und ‚Verlangen‘ sowie auf deren unterschiedliche Ausprägungen, insbesondere auf das Phänomen des Tourismus.