João Viana wurde 1966 in Huambo (Angola) geboren. Er nimmt ein Jurastudium auf, beginnt jedoch später ein Filmstudium in Porto. In diesem Feld arbeitet er in der Produktion, dem Ton, dem Storyboard und Drehbuch, bevor er schließlich 2004 seinen ersten Kurzfilm A Piscina (Der Swimmingpool) verwirklicht. Er arbeitet mit einigen der wichtigsten portugiesischen, französischen und deutschen Regisseur*innen zusammen, unter anderem mit João César Monteiro, Manoel de Oliveira und Werner Schroeter. 2007 schreibt er Olhos Vermelhos (Rote Augen) für Paula Rocha, einen Film, der den ersten Platz des Spielfilmwettbewerbs des ICA belegen wird. Er ist einer der Autoren des Dicionário de Cinema Iberoamericano (Lexikon des Lateinamerikanischen Kinos) 2005/2007 in 10 Bänden, das vom SGAE in Madrid herausgegeben und von Dr. Bénard da Costa von der Portugiesischen Kinemathek betreut wird.
2013 erhält er das DAAD-Stipendium Artists-in-Berlin residency und lebt während dieser Zeit in Berlin. In diesem Rahmen wird sein Werk auch im Berliner Kino Arsenal gezeigt wie auch im Rahmen der Berlinale, bei der er 2013 seine Filme Tabatô und A Batalha de Tabatô (Die Schlacht von Tabatô) sowie 2018 Madness und Our Madness präsentiert.