Cálice – (dt. „Kelch“)
Das Thema von ‘Cálice’ (Kelch) ist der Tod des Vaters (aller Väter): diese größte Verdunkelung, die fortdauert. Die Geschichte legt Zeugnis ab von der Art und Weise, wie sich drei Generationen einer Familie allmählich wiederentdecken.
Der Tod des Vaters ist der Entzug des griechischen Chors, an den die Kinder seit jeher gewohnt waren. Ihn wiederzugewinnen ist eine lange Reise, die immer wieder neu begonnen wird.
Die Handlung des Romans – der als ein langes Gedicht über die Lakonismen der Erinnerung gelesen werden könnte – wechselt zwischen der realn geschichtlichen Zeit und dem Fortgang allerlei innerer Dringlichkeiten und wartet am Ende mit einer Überraschung auf, die vollkommen verblüfft.
Quelle: Abysmo