Geboren 1968 in Lissabon, Grada Kilomba ist eine interdisziplinäre Künstlerin, Autorin und Theoretikerin. In Portugal studierte sie klinische Psychologie und Psychoanalyse. Kilomba promovierte in Philosophie an der Freien Universität Berlin und lehrte an mehreren internationalen Universitäten, zuletzt als Professorin an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Stark beeinflusst von der Arbeit von Frantz Fanon, begann Kilomba über Erinnerung, Trauma, Rasse, Geschlecht und (Post-)Kolonialismus zu schreiben und zu veröffentlichen. Später erweiterte sie ihre Anliegen auf Form, Sprache, Performance, Film und Installation. Ihre Arbeiten wurden unter anderem auf der Biennale von São Paulo, der Berlin Biennale und der Documenta präsentiert.
Grada Kilomba nahm 2019 mit Unterstützung der Botschaft von Portugal / Camões Berlim am internationalen literaturfestival teil.