Maria Judite de Carvalho (1921-1998) war eine portugiesische Schriftstellerin, die einhellig als eine der wichtigsten weiblichen Stimmen der portugiesischen Literatur des 20. Jahrhunderts gilt. Sie ist Autorin von Erzählungen, Novellen und Kolumnen sowie eines Theaterstücks und eines Gedichtbandes. Sie hat für die Zeitungen Diário de Lisboa, Diário Popular, Diário de Notícias und O Jornal gearbeitet.
Sie war mit Urbano Tavares Rodrigues verheiratet, mit dem sie eine Tochter hatte. Noch vor ihrem literarischen Debüt lebte sie zwischen 1949 und 1955 in Frankreich. Den Rest ihrer Tage verbrachte sie in der portugiesischen Hauptstadt.
Agustina Bessa-Luís hat Maria Judite de Carvalho als eine „diskrete Blume“ der portugiesischen Literatur bezeichnet, deren Werk von mehrfach ausgezeichnet wurde, unter anderem mit dem Großen Camilo-Castelo-Branco-Preis für Erzählungen, dem Kritikerpreis des portugiesischen Literaturkritikerverbandes, dem Romanpreis des portugiesischen P.E.N.-Clubs und dem Vergílio-Ferreira-Preis.
Quelle: Almedina