Manuel Teixeira-Gomes wurde 1860 in Vila Nova de Portimão geboren und starb 1941 in Bougie, Algerien. Der Staatsmann und Schriftsteller begann seine politische Karriere als Diplomat und war von 1923 bis 1925 Präsident der Portugiesischen Republik. Er erlebte die Institution der Republik, die Teilnahme am I. Weltkrieg, den Aufstieg und Fall der Regierung von Sidónio Pais sowie der I. Portugiesischen Republik.
Als Diplomat bekämpfte er das Misstrauen der europäischen Monarchien gegenüber der in Portugal etablierten republikanischen Regierungsform und versuchte auf der Pariser Friedenskonferenz den Zerfall des portugiesischen Imperiums nach dem Ersten Weltkrieg zu verhindern. Seine Präsidentschaft war weniger erfolgreich, da er mit mehreren politischen Krisen konfrontiert wurde.
Als Schriftsteller hinterließ er ein bedeutendes literarisches Oeuvre, hervorzuheben sind die Werke „Gente Singular“ (1909), „Novelas Eróticas“ (1935) und „Maria Adelaide“ (1938), das in zwei Bänden zusammengefasst und 2010 von der Imprensa Nacional Casa da Moeda veröffentlicht wurde.