Luanda, Lisboa, Paraíso – (dt. „Luanda, Lissabon, Paradies“)

In ihrem zweiten Roman erzählt Djaimilia Pereira de Almeida die Geschichte von Cartola und seinem Sohn Aquiles, die in den 1980er Jahren ihre Heimat Angola einer medizinischen Behandlung in Portugal wegen verlassen. Ein Buch über Entkolonialisierung und Zugehörigkeit.

Luanda, Angola, 1970er Jahre. Nach einer Geburt mit schweren Komplikationen kommt Aquiles mit einer Missbildung zur Welt, die sein Schicksal und seinen Namen bestimmt. Die Hoffnung auf Heilung liegt in einer Operation, die nur in Portugal erfolgen werden kann, und zwar bevor Aquiles fünfzehn Jahre alt wird. Als der schicksalhafte Geburtstag naht, brechen Aquiles und sein Vater Cartola in der Annahme nach Lissabon auf, es werde nur eine vorübergehende Reise sein und man werde sie als echte portugiesische Bürger empfangen. In der Hauptstadt spüren sie dann aber als Einwanderer aus der ehemaligen Kolonie am eigenen Leib die Vorurteile, während ihre Rückkehr nach Angola in immer weitere Ferne rückt.

Djaimilia Pereira de Almeida, Autorin des gefeierten Romans „Esse cabelo (Dieses Haar)“, hat mit unverwechselbarem Stil und großer Sensibilität eine manchmal traurige, manchmal hoffnungsvolle Erzählung über das Leben in der Diaspora, die Beziehungen zwischen Eltern und Kindern und die ständige Suche nach menschlicher Zuneigung geschaffen.

Quelle: Companhia das Letras, Brasilien