Almeida Faria ist 1943 in Montemor-o-Novo (Alentejo) geboren. Er hat Philosophie studiert und Ästhetik an der Universidade Nova de Lisboa unterrichtet. Zwischen 1968 und 1969 war er writer in residence in den USA beim Iowa International Writing Programm, und in Deutschland als Stipendiat des Berliner Künstlerprogramms. Bereits mit 19 Jahren veröffentlichte er sein erster Roman Rumor Branco (1962).
Der Kern seines Werkes besteht aus der Tetralogia Lusitana, eine Tetralogie von Romanen, die auf der Saga einer sich in der Dekadenz befindlichen bäuerlichen Familie während und nach der Revolution vom 25. April beruht. Der erste Roman, A Paixão (1965), wurde mit dem Titel “Passionstag” ins Deutsche übersetzt und erschien beim S. Fischer Verlag.
Der Autor wurde u.a. mit dem Aquilino Ribeiro Preis der Akademie der Wissenschaften von Lissabon ausgezeichnet; dem Vergílio Ferreira Preis der Universität von Évora; und weiterhin dem Preis der Universität von Coimbra für sein Gesamtwerk. Seine Bücher sind in 13 Sprachen übersetzt und Gegenstand wissenschaftlicher Studien an verschiedenen Universitäten.
2018 war Almeida Faria Teil der portugiesischen Schriftstellerdelegation und Gast bei der Leipziger Buchmesse.