Hélia Correia ist 1949 in Lissabon geboren und eine der bedeutendsten Gegenwartsschriftstellerinnen Portugals. An der Universidade de Lisboa studiert sie Romanistik und Dramaturgie, ihre Liebe gilt auch dem Theater. Sie beginnt ihre schriftstellerische Tätigkeit mit Lyrik; den eigenen Worten folgend, fällt ihr das Gedichteschreiben am leichtesten. Sie hat ein vielfältiges Werk verfasst, das von Romanen, über Dramen, Kinder- und Jugendliteratur bis zu Gedichten reicht, wobei sie vor allem für ihre Romane bekannt wurde.
Einer breiten Öffentlichkeit wird sie 1981 mit der Veröffentlichung des Romans O Separar das Águas bekannt. Ein Jahr später folgt O Número dos Vivos, und im Jahr 2000 wird der Roman A Casa Eterna mit dem Máxima Award für Literatur ausgezeichnet. Lillias Fraser wird mit dem Pen Club Fiction Award und dem D. Dinis Preis ausgezeichnet. Im Jahr 2015 erhält sie die höchste Auszeichnung für einen Autor der portugiesischen Sprache, den Prémio Camões.
2016 war sie Teil der portugiesischen Schriftstellerdelegation und Gast bei der Leipziger Buchmesse. Aus dieser Präsenz ergab sich ihr erstes, ins Deutsche übersetzte Buch: Zwanzig Stufen und andere Erzählungen, erschienen beim Leipziger Literaturverlag.