Im Rahmen der Feierlichkeiten zum hundertsten Geburtstag des Schriftstellers José Saramago veranstaltet das Camões Berlim eine Hommage an den portuguiesischen Literaturnobelpreisträger.
Am 12. April, um 18 Uhr wird die Ausstellung „Mulheres Saramaguianas – Frauen bei Saramago“ in der Galerie des Camões Berlim eröffnet. Bei der Austellung handelt es sich um eine Initiative der José Saramago-Stiftung (Fundação José Saramago) und dem Portugiesischen Zentrum für Serigraphie (Centro Português de Serigrafia).
Im Anschluss findet ein Gespräch/Lesung zum Thema „Frauenfiguren im Werk von José Saramago“ mit den literarischen Übersetzern Sarita Brandt und Markus Sahr statt.
Es wird ein Glas portugiesischer Wein serviert.
Die Teilnehmeranzahl ist begrenzt. Melden Sie sich bitte verbindlich bis zum 12. April, 13 Uhr, per E-Mail zur Veranstaltung an: camoes.berlim@mne.pt.
Der Abend findet im Einklang mit den geltenden allgemeinen Schutzmaßnahmen statt. Die Verwendung einer Maske wird empfohlen.
Das Projekt „Frauen bei Saramago“ ist Teil des offiziellen Programms zum hundertsten Geburtstag von José Saramago. Es handelt sich um eine Sonderausgabe mit bisher unveröffentlichten Serigraphien und Stichen portugiesischer Künstler, begleitet von ebenfalls bisher unveröffentlichten Texten portugiesischsprachiger Autoren, in limitierter Auflage.
Jedes Künstler- und Autorenduo nimmt sich einer weiblichen Figur aus dem Saramago-Universum an, die laut Fernando Gómez Aguilera als „brillante Verkörperung des Besten der menschlichen Natur“ verstanden werden kann. Von den unzähligen Figuren, die José Saramago geschaffen hat, konzentrierte sich die Auswahl auf Blimunda, Joana Carda, Gracinda Mau-Tempo, Maria Sara, den Tod und die Frau des Arztes. Über die Lektüre des Textes und den bloßen Sinn seiner Illustration hinaus werden sich aus diesen neuen Blicken auf die „Frauen bei Saramago“ andere Wege, Interpretationen und Darstellungen eröffnen. Eingeladen wurden in einer bunten Mischung aus Generationen, Sensibilitäten und künstlerischen Bereichen die folgenden Persönlichkeiten:
José de Guimarães [Guimarães, 1939] und Lídia Jorge [Loulé, 1946] — Blimunda
Miguel Januário [Porto, 1981] und Dulce Maria Cardoso [Fonte Longa, 1964] — Gracinda Mau-Tempo
Graça Morais [Freixiel, 1948] und Ana Luísa Amaral [Lisboa, 1956] — Joana Carda
Ana Romãozinho [Lisboa, 1996] und Adriana Lisboa [Rio de Janeiro, Brasil, 1970] — Maria Sara
Manuel João Vieira [Lisboa, 1962] und Djamilia Pereira de Almeida [Luanda, Angola, 1982] — der Tod
Joana Villaverde [Lisboa, 1970] und Ana Margarida Carvalho [Lisboa, 1969] — Frau des Arztes
Die Ausstellung ist bis zum 9. Mai zu sehen und kann Dienstags bis Freitags von 11 bis 13 Uhr und von 14 bis 17 Uhr besucht werden.