Die Schriftstellerin Isabela Figueiredo wird vom 27. November bis 3. Dezember für eine Lesereise in Deutschland sein und ihr Buch Roter Staub. Mosambik am Ende der Kolonialzeit, die deutsche Ausgabe ihres Werks Caderno de Memórias Coloniais, erschienen dieses Jahr beim Weidle Verlag in der Übersetzung von Markus Sahr, vorzustellen. Das Buch entstand in Folge der Teilnahme der Autorin an der Leipziger Buchmesse 2018 auf Einladung der Botschaft von Portugal / Camões Berlim. Im selben Jahr erhielt Isabela Figueiredo das dritte literarische Residenzstipendium des Camões Berlim und sicherte somit ihre Präsenz auf der Frankfurter Buchmesse.
Die Lesereise beginnt in Berlin mit einer Lesung am ersten Tag der III. Buchmesse des Camões Berlim. Darauf folgen Leseungen der Autorin an der Universität Aachen, in der Lesesaal Buchhandlung in Hamburg, der TFM Buchhandlung in Frankfurt, dem Haus des Buches in Leipzig und in Köln.
Geboren in Mosambik, in Lourenço Marques, dem heutigen Maputo, kehrte Isabela Figueiredo 1975 wie tausende andere nach Portugal zurück. Sie hat Portugiesische Studien an der Universidade Nova de Lisboa abgeschlossen und als Reporterin für die Tageszeitung Diário de Notícias gearbeitet. Caderno de Memórias Coloniais (2009) ist ein intimes Porträt, das den Widerspruchsgeist und die Unzufriedenheit der Autorin mit der konventionellen Erzählung des kolonialen Portugal offenbaren. 2016 debütiert sie als Romanautorin mit dem gefeierten Roman A Gorda, mit dem sie ein Jahr später den Literaturpreis Urbano Tavares Rodrigues gewinnt.
Die Lesereise von Isabela Figueiredo durch Deutschland ist eine Initiative der Botschaft von Portugal / Camões Berlim und des Weidle Verlags in Zusammenarbeit mit den Lektoraten der Universitäten Aachen, Köln und Leipzig, der Lesesaal Buchhandlung in Hamburg, der TFM Buchhandlung in Frankfurt und dem Haus des Buches in Leipzig.