Ndani verlässt ihr Dorf, um einem Fluch des ansässigen Zauberers zu entkommen, und sucht ein besseres Leben in der Hauptstadt. Sie findet Arbeit als Dienstmädchen in einer portugiesischen Familie. In dieser „ganz anderen Welt“ wird sie mit der portugiesischen Sprache vertraut sowie mit den portugiesischen Sitten und Gebräuchen. Sie lernt, dass weiße Herren scheinbar in allem überlegen sind…

Die letzte Tragödie gewährt Einblicke in die Kolonialvergangenheit Afrikas am Beispiel von Guinea-Bissau. Die Mentalität der Kolonisatoren wird mit den Denk­weisen und Überzeugungen unterschiedlicher Vertreter der kolonialisierten Bevölkerung kontrastiert. Nicht zuletzt verkörpert Ndani das tragische Schicksal vieler afrikanischer Frauen. Abdulai Sila versteht es, die Konflikte zwischen den Kolonialherren und den Ein­heimischen lebendig werden zu lassen.

Quelle: Leipziger Literaturverlag

Übersetzung: Rosa Rodrigues

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