O da Joana – (dt. „Das von Joana“)
Joana und Jorge haben acht Jahre lang auf einen Sohn gewartet. Sie änderten die Farbe des Kinderzimmers dreimal: Die Anspannung und Unruhe war groß. In dieser Nacht, im siebten Monat der Schwangerschaft, als Joanas Fruchtblase platzte, ertappte sich Jorge bei dem Gedanken, dass es vielleicht Glück im Unglück war, und dass dies eine leichtere Geburt bedeutete. Das Drama explodiert im Krankenhaus, als etwas schief geht. Darauf bittet Joana den Arzt, eine Normalität zu simulieren, und sie begibt sich auf eine lange innere Reise, die sie selbst und uns Leser auf eine Achterbahnfahrt in Richtung Wahnsinn führt. Im zweiten Band der Trilogie „Paternidades Falhadas“ hat Valério Romão nach dem gefeierten „Autismo“ einen Kraftakt vollbracht, der seinen besonderen Atem für den Roman zeigt und ihn als einen der unumstrittensten Vertreter der neuen portugiesischen Literatur bestätigt.